DEPPEA SPLENDENS

Deppea splendens – eine der seltensten Pflanzen der Welt!!

Die Goldene Fuchsie (engl. Golden Fuchsia) ist beheimatet in den kühleren Bergregionen im südlichen Mexiko.
Entdeckt wurde diese außergewöhnliche und inzwischen seltene Pflanze von dem amerikanischen Botaniker Dennis Breedlove im Jahre 1973 auf einer seiner Exkursionen. Er fand diese Pflanze an einem einzigen Standort in den mexikanischen Bergen. Als der Botaniker 1986 diese Stelle ein weiteres Mal aufsuchte, waren die Pflanzen verschwunden. Diese wundervolle Pflanze gilt am Naturstandort inzwischen als ausgestorben. Glücklicherweise erntete Breedlove 1973 einige Samen und alle heute existierenden Pflanzen stammen ursprünglich von den damals geernteten Samen ab.

Deppea splendens gehört zur Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Die goldene Fuchsie wächst als mehrjähriger, immergrüner, verzweigter, häufig mehrstämmiger Strauch bis ca. 2,5m (am Naturstandort können bis zu 5m erreicht werden) mit vorwiegend in Quirlen an den Zweigenden angeordneten, elliptischen, mittel- bis dunkelgrünen Blättern mit ausgeprägter Nervatur und bis zu 6cm langen Blüten mit leuchtend orangefarbener Blütenröhre und tiefrotem Blütenkelch. Die ausgesprochen attraktiven, auffälligen, vierzähligen Blüten erscheinen in traubigen Büscheln, die an einem langen, dünnen Stiel hängen.

Kultur + Vermehrung

Deppea splendens bevorzugt während der Sommermonate einen halbschattigen bis schattigen Standort, auch im Freien. Ein sonniger und zu warmer Standort sollte vermieden werden. Die Überwinterung sollte hell, bei ca. 10-15°C erfolgen. Während der warmen Jahreszeit sollte in regelmäßigen Abständen gegossen werden, das Substrat sollte nicht austrocknen, Deppea reagiert ansonsten recht schnell mit Blattwurf. Auch während der Wintermonate muß darauf geachtet werden, daß immer eine leichte Ballenfeuchtigkeit erhalten bleibt. Als Substrat eignet sich eine gute, nährstoffreiche Einheitserde mit einem Anteil Sand oder Perlite, um eine gute Durchlässigkeit zu gewährleisten. Als Dünger kann ein Langzeitdünger eingesetzt werden, dieser wird erfahrungsgemäß sehr gut vertragen.

Die Vermehrung kann sowohl generativ (Aussaat) als auch vegetativ (Stecklinge) erfolgen, allerdings gestaltet sich die generative Vermehrung häufig als schwierig, da Deppea splendens nicht selbstfertil ist. Es müssen also mehrere gleichzeitig blühende Pflanzen zur Verfügung stehen, um so Samen gewinnen zu können.

Stehen Samen zur Verfügung, so ist die Aussaat einfach und auch erfolgversprechend.

Die winzigen Samen ohne weitere Vorbehandlung auf die Oberfläche einer Mischung aus Aussaaterde und Sand oder Perlite geben und festdrücken. Anschließend hell und warm (ca. 23°C+) aufstellen, sowie konstant leicht feucht halten (nicht naß!) halten, indem vorzugsweise von unten gegossen wird, um ein Ausschwemmen der Samen zu vermeiden!
Die Aussaat ist ganzjährig möglich, bevorzugt jedoch im Frühjahr/Sommer.

Für die vegetative Vermehrung werden im Frühjahr/Sommer Kopfstecklinge geschnitten und in eine Mischung aus Aussaaterde und Sand oder Perlite gesteckt.
In einem Wärmebeet, bei einer Temperatur von ca. 22-25°C, bewurzeln die Stecklinge in der Regel innerhalb weniger Wochen.

Kurzinfo:
• eine der seltensten Pflanzen der Welt
• Strauch bis 2,5m mit ausgesprochen attraktiven Blüten
• sehr blühfreudig
• immergrün
• sehr gut für die Topf- und Kübelkultur geeignet
• pflegeleicht
• bevorzugt einen nicht zu warmen, schattigen Standort
• kann den Sommer über im Freien verbringen
• regelmäßig gießen
• Überwinterung hell, bei ca. 10-15°C
• Langzeitdünger wird gut vertragen
• Aussaat einfach, sofern Samen zur Verfügung stehen